Samstag, 24. Januar 2009
 
Mordtat ohne Rechtfertigung PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Ralf Leonhard   
Dienstag, 3. Juli 2007
Mitte Juni wurden elf vor fünf Jahren von der Guerilla verschleppte Regionalpolitiker bei einer Befreiungsaktion getötet. FARC-Guerilla und Regierung machen jeweils die andere verantwortlich. Jetzt nimmt das demokratische Oppositionsbündnis Polo Democrático Alternativo dazu Stellung.

Der Mord von elf kolumbianischen Landesabgeordneten ist eine Tat ohne jegliche Rechtfertigung.

Erklärung vom  28.06.2007 der PDA (Polo Democrático Alternativo)

1. Die PDA verurteilt den grausamen Tod von elf Landtagsabgeordnete des Departments Valle del Cauca. Diese Nachricht wurde am 28.06 bekannt der Mord ist aber  zehn Tage vorher geschehen.

2. Die vollständige Erklärung des Ereignisses,  bei derer Darstellung sich bis heute die Akteure des Konflikts widersprechen,  eine unvermeidbare Bedingung ist, damit das Land eine fundierte Evaluierung dieser gravierenden Tat haben kann.

3. Auf alle Fälle darf behaupten werden –und zwar ohne  Zweifel–, dass es sich hier um eine Tat handelt, welche sich jeglicher Rechtfertigung jeder ethischen oder moralischen Normativität entzieht. Eine solche Tat verletzt also sogar die elementarsten humanitären Prinzipien.

4. Es ist Verantwortung der Regierung das Land ehrlich zu informieren, was für die Freilassung der  Personen, die auf Grund der Aktivität illegaler Gruppen ihrer Freiheit verloren haben gemacht wird, ohne ihr Leben und ihre Integrität zu riskieren. Darüber hinaus soll die Regierung erklären, ob außer der bewaffnete Kraft der Republik auch andere nationale oder fremde Akteure bei heiklen militärischen Operationen mitmachen.

5. Die PDA wiederholt seine Überzeugung, dass nur ein humanitäres Abkommen, das geeignete Instrument ist, um die Freilassung der Personen zu erreichen, die sich unter der Gewalt der illegalen Gruppen befinden. Die Traue, die  das ganzen Land berührt, sollte mindestens zu konstatieren helfen, dass sich  ohne Zweifel  Kolumbien in einem bewaffneten Konflikt befindet, welche eine politische Lösung dringend benötigt.

6. Die PDA bringt seine tiefe Solidarität mit den Familien der Opfer dieser bedauerlichen Tat zum Ausdruck und wiederholt seine Aufgabe ihnen und einen großen Teil der Gesellschaft bei ihren mutigen Bemühungen für ein humanitäres Abkommen, beizustehen.

CARLOS GAVIRIA DIAZ  Parteivorstand
DANIEL GARCIA-PEÑA JARAMILLO Parteisekretär

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